USA: das Feld im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner zieht sich zusehends auseinander, und nach den unzähligen Profilierungsreden beginnt die Phase, in denen man die Konkurrenten routiniert kompromitiert.
Der Politprofi macht das vorrangig nicht selbst sondern setzt sein PAC (political action comitee) ein, das ein paar saftige TV-Spots schaltet. Da wird dann genüsslich auf die Vergangenheit der Aspiranten rekurriert; und in der GOP (grand old party) hat jeder Spitzenmann (Frau Bachmann schied ja inzwischen aus) ein paar Leichen im Keller.
Am härtesten wird das die nächsten Wochen der wenig Begeisterung auslösende, aber für die breite konservative Mittelschicht am ehesten akzeptable Mitt Romney zu spüren haben.
So hat unser Mitt etwa damit zu kämpfen, dass er lange Jahre im Vorstand einer jener Firmen war, die andere aufkaufen und schließen, um ihre Reste teuer zu verkaufen, was eine Unmenge an Arbeitsplätzen vernichtete und Arbeitnehmer scharenweise auf die Straße setzte. Eigentlich nichts, was seinen Konkurrenten die Mitleidstränen in die Augen triebe; ironischerweise empören sie sich tüchtig darüber.
Dafür sieht er von den verbliebenen Aspiranten (Opa Ron, Pullunderlusche Santorum und Gollum Gingrich) bei Weitem am präsidiabelsten aus. Und immer wieder bestätigt sich: die Frisur macht's!
Die footballbegeisterte Rechte hat einen neuen Helden, Tim Tebow, frommer Sohn frommer Missionare, der nach jedem halbwegs gelungenen Spielzug (natürlich der eigenen Mannschaft) in eine Art Adorantenpose verfällt und sich gerne die Nummern von Bibelstellen in's Gesicht malt.
Die Cartoons sind wie immer von Daryl Cagles famoser Site (.http://www.cagle.com/).