zum ausklang...


Nachdem die Moralwächter jetzt Hausbesuche machen ist zu hoffen, dass die junge Frau unerkannt blieb.

Matt Davis

boxenluder gerettet...


boxenluder
Da hat ja die Formel I gerade noch mal DIE KURVE GEKRIEGT!
Hockenheim ist mit dem einzig schlagenden Argument aus dem Zirkus ausgestiegen, nämlich dass zu wenig Geld in die Kasse kommt; und genau der Kohle wegen haben sich die maßgeblichen Milliardäre doch noch mal geeinigt, wäre doch auch schade drum. Wo ist schliesslich sonst noch die teure Zigarettenreklame unterzubringen.

Seit der Verrentung von Oberschnellfahrer SCHUMI hat sich der hiesige Hype doch recht gedämpft, und die samstägige Zusammenrottung rotgekleideter Kerpener Gesichtsfriedhöfe hat auch aufgehört.

das internet vergisst nichts...


religion
Dechant Bosbach vom Sprengel Köln-Mettmann ist schon vor einiger Zeit zum Kreisdechanten ernannt worden.

bosbach
Darauf wurde kräftig einer gesungen, bevor es an's Gesottene und Gebratene ging.

immer die gleiche kacke...

iran
Jerry Holbert

Man staunt.
Bevor die Proteste im Iran unter den zunehmenden Prügeln und Schüssen der motorisierten Glaubenswächter (ob's da auch sowas wie Motorradmessen gibt?) abebben, zeigen große Teile der Bevölkerung beachtlichen Mut.
Die Wut über die Gängelung durch die religiös-vaterländische Dröhnfraktion muss beträchtlich sein, ganz unabhängig von irgendwelchem Wahlbetrug.
Seit dem iranisch-irakischen Krieg ist eine neue städtische (und der überwiegende Teil der Iraner lebt in Städten) Generation herangewachsen, die zu großen Teilen mit dem ganzen Mullahgetue nichts mehr am Hut hat. Internet und maßvolle internationale Beziehungen taten ihr Übriges. Weite Kreise leben inzwischen auch in einem gewissen Wohlstand.
In solcher Situation geht einem das jämmerliche Deppengesindel von Revolutionswächtern zunehmend auf die Nerven, die einem für ein kleines Hochzeitstänzchen gleich mal eine Konventionalstrafe abknöpfen. Kann man übrigens im Voraus entrichten.
Die Aufmärsche haben auch langfristige Folgen.
Jetzt winken Berufsverbote und Karrierenachteile; der hellere Teil der Bevölkerung wird von Entscheidungsprozessen ausgeschlossen. Die Pöstchen gehen an die denkfaulen Nachplapperer und frommen Einfaltspinsel, das bleibt langfristig nicht ohne Folgen, sah man an der DDR.
Und der Bombenbau kann fröhlich weitergehen, mit einem fetten Krieg hat man noch jedes inländische Gerangel zum Schweigen gebracht, da kann man die Nation gegen den Teufel Israel wieder geschlossen hinter sich scharen.

rebellische jugend!


Warmes Wetter lädt zu Aktivitäten im Freien. Allerorten Studentendemonstrationen! Zeltstädte in München, Klopapierrollen im Mainzer Landtag, Besetzung der Heidelberger Aula, Gekreische und freche Plakate, Stellwände werden beschmiert, Ausstellungen beschädigt, Deppen zündeln mit Papier.

Und die Pubertierenden von der Oberschule laufen gleich mit. Tausende von Rucksäcken und Wasserflaschen, es wird getwittert, was die Tasten hergeben, dazu drückt der Gesang der Jammerpopdudler "Silbermond" ("in dieser schweeeren Zaaaiit...") aus, was die minderjährigen Massen belastet.
Ja was?! Robbentod, dräuende Atompilze, darbendes Proletariat, ruchlose Spekulationen mit Wohnraum?
Naain! Zu "verschulte" Studiengänge mit "zu vielen Prüfungen" stressen das junge Gemüt, der neue "Bachelor" macht einfach zuviel Arbeit. Dazu diese Sorgen um die Karriere.
Und die Rahmenbedingungen! Kaum sichtbare Dozenten, schwaches W-LAN, in der Cafeteria zu wenig Joghurtsorten und mit der geschlechtsneutralen Ansprache hapert's noch immer. Von zu wenig Parkplätzen und geklauten Kleiderbügeln für die Kostümjäckchen zu schweigen.

Die meisten Mitläufer sondern auf Anfrage eh nur dumme Sprüche und ein paar schlecht gemerkte Gemeinplätze ab

Liieber Himmel!
Wir mussten noch mitschreiben und das bei Bleistiftknappheit dank Graphitrationierungen und unliniertem Papier, KEINE POST-ITs. In der Cafeteria schlürften wir dankbar BÄRENMARKE aus der Dose. Den Professor sahen wir nur Sekundenbruchteile, bevor wir in devoten Verbeugungen zusammenklappten; Stunden verstrichen in den Schlangen vor Kopierer und Telefonzelle, inzwischen ging in der Mensa der Milchreis für 2 ,50 DM aus. Die knappe Freizeit verflog beim Bedienen im Biergarten oder dem nächtlichen Beliefern von Apotheken.
Bundfaltenhosen gab's nur in der juristischen Fakultät, unsere T-Shirts hatten handtellergroße Löcher. Arm aber auch nicht sauber.
Bücher! Standardwerke bekam man allenfalls um 21.30 mal in die Finger, Handapparate wurden stündlich abgeräumt, wenn kein Schein für die Bibliothekarin drinsteckte.

Demonstrationen waren noch todernste theoriebefrachtete Vorgänge, keine Kindergartenparties, nach deren streng geplantem Ablauf man sich in die Stube zurückzog um erleichtert aber traurig den Kopf in den Händen zu bergen.
Sachbeschädigungen blieben streng auf hochkalibrige Limousinen beschränkt.

Und was zünden die Dreckslümmel heute an? Pandas und jämmerliche Mittelklassewagen. ARSCHVOLL!!

aber trotzdem...

Kaum bloggt man vier Wochen nichts, schon passieren die tollsten Sachen.


Der nordkoreanische Mörderpimpf, hier im aktuellen Pyamalook mit seinen Chefideologen, gebärdet sich ob seiner angeschlagenen Physis immer schlechter gelaunt und schickt trotzig Raketen durch die Gegend.
Sollte man verstehen, die Frisur sitzt (steht) nicht mehr wie früher, der gute französische Cognac und die feinen Zigaretten sind verboten (haben sicher die eingeflogenen französischen Hirnchirurgen befohlen, der heimische Leibarzt hätte sich das nie getraut), und der Nachschub an niedlichen Schauspielerinnen macht auch nicht mehr so Spaß wie früher.
Wenn's ihm erst richtig dreckig geht, werden die Atompilze nur so in den Himmel wachsen.

Und wo wir schon dabei sind:



nur um es mal zu erwähnen...


bloggen
David Horsey hat es auf den Punkt gebracht.


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