in der glotze...


...musste MT Unschönes sehen.
Peter Scholl-Latour, altgewordener Frontberichterstatter vieler militärischer Konflikte seit dem Indochina-Krieg in den 50ern und Verfasser unzähliger eindringlicher Analysen und Beobachtungen, musste sich zum wiederholten Male auf einer "Talkshow" (wer da hingeht, ist selbst schuld) massregeln lassen.
Nachdem er sich über die diplomatische Unvernunft und den Imageschaden Israels im neuesten Krieg ausgelassen hatte, musste er sich die gefühlspropagandistische Suada einer lockenprächtigen jungen Frau, Typ beflissene Streberin und Gewinnerin einer Art "Israels next Botschaftsnachwuchs" im dortigen Fernsehen anhören.
Als er daraufhin bärbeissig etwas von "keine Ahnung" murmelte, gabs Schimpfe von den Moderatoren, Verlegerstöchterlein Amelie Fried und Giovanni "Lichterkette" Lorenzo, die die üblichen Rituale von Wattebäuschchen-Sülze und sissy-slaps gefährdet sahen.
Ähnliches widerfuhr dem grantigen Alten schon im letzten Jahr mit dem Berliner CDU-Kandidaten Friedbert Pflüger, der, sich als leidenschaftlicher Kämpfer für die Menschenrechte gebärdend, ihn ob seines Sarkasmus zum Thema IRAK-Krieg empört anging.
Friedbert! Nachdems in Berlin nix wurde (wo nimmt die CDU nur immer ihre Bürgermeisterkandidaten her?), Tarnanzug an und für die Menschenrechte gekämpft!

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