wer...

kennt diesen Herrn (Bild: spiegel online)?
Sympatisch? Vertrauenswürdig?
Es handelt sich um den jüngst sistierten Finanzunternehmer Sir Richard Allen Stanford, einen der in letzter Zeit aufgeflogenen schamlosen Bänkerbengel, die mit protzigem Getue und Luftnummern das Geld zahlloser Kleinanleger (diesmal vorzugsweise in südamerikanischen Ländern) verblasen haben. Kein Zweifel: eine Kreatur mit niederer Gesinnung.
Sicher reklamiert Sir Stanford für sich "selfmade"-Fähigkeiten und weiß von einer "darwinistischen" Welt zu faseln, doch jenseits von allen "schwere Kindheit" oder "soziales Umfeld"-Einwänden: es gibt veritable Schweinehunde und davon nicht zu wenige.

Während die Saukerle im Prekärmilieu eher in Frauenprügler und -ausnützerkreisen zu finden sind, treiben sie sich in stattlicher Zahl unter den oberen Fünftausend gern im Bänker- und Politikergewerbe herum.
Die mit Gewissenskonflikten belastete naive Restbevölkerung steht immer wieder vor dem Problem: wie erkenne ich den klassischen Schweinepriester? Und das ist in der Tat schwierig. Erste Hinweise bietet der Berufsstand, in dem der Betreffende tätig ist. Weiter gibt es oft gewisse Zusammenhänge reziproker Natur zwischen allzu repräsentativem Auftreten und verwerflicher Gesinnung.
Aber was ist mit den Gesichtszügen?! Bei Sir Stanford, deshalb dient er hier als Beispiel, hätte man als leidlicher Menschenkenner noch Anhaltspunkte: eine fiese Fresse, noch dazu mit Schnäuzer.

Der Cartoonist kann vielleicht weiterhelfen.
Spätestens seit den Ereignissen um die dänischen Mohammed-Karikaturen weiß die Welt, dass dieser Berufsstand zu den gefährlichsten und gefährdetsten überhaupt gehört.
Der Schwere dieser Bürde durchaus bewusst, muss er sich täglich der Aufgabe stellen: wie führe ich der Welt das Böse an sich vor?





Der versierte Rassenkundler (hier ein Beispiel nach einem Professor Kamper aus den 20er Jahren) konnte früher die charakterliche Schlechtigkeit ausmessen, war natürlich praktisch.
Leider auf Dauer nicht haltbar, nachdem immer wieder herzensgute Familienmitglieder durch den Raster fielen und versteckt oder mit Kopfbedeckungen getarnt werden mussten.
Noch absurder war die früher oft geführte und mit Bibelzitaten (KAIN!) garnierte Rede von den "Gezeichneten", vor denen man sich in Acht nehmen sollte. Kriegsbeschädigte und Unfallopfer waren ausdrücklich nicht ausgenommen.

Ja, so gehts halt nicht. Auch die billigen Lösungen mit den Abweichungen vom Idealschönen wie Prügelnasen, Schlafzimmeraugen, dicker Kopp, fleischlose oder allzu fleischige Lippen, Nussknackerkinn sind längst alter Hafenkäse.
Man kann nur warten, bis die Bösewichte alt werden, denn: ab 30 kann man etwas für sein Gesicht! Und der Ausdruck, den ich am meisten annehme, wird zu meinem Normalgesicht; der Fernsehgucker wird mit den Jahren zum ausdrucksleeren Starrer, der Liebediener zum Grimassengrinser, der Fanatiker zum Gespenst undsofort.
Spiegel her!

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